Lactoferrin
Was ist Lactoferrin?
Lactoferrin (Lf) ist ein eisenbindendes und universelles Schutz-Protein, welches sich vor allem hochkonzentriert in Kolostrum und der schützenden Muttermilch befindet und im Körper wichtige Aufgaben erfüllt. Lactoferrin ist ein natürlicher Bestandteil des angeborenen Immunsystems und der Erstlinienabwehr der Körperbarrieren von Säugetieren (Körperflüssigkeiten, Lungen- und Darmmukosa).
In unserer Nahrung finden sich relevante Mengen v.a. in Whey-Proteinen oder (Roh) Milch – in einem Liter Rohmilch sind das etwa 100-300mg Lactoferrin. Lactoferrin ist sehr hitzeempfindlich, daher findet man es heutzutage seltener in der „modernen Nahrung“.
Lactoferrin ist ein multifunktionales Protein, welches in den unterschiedlichsten Körperflüssigkeiten zu finden ist – Schweiß, Tränenflüssigkeit, Nasen- und Bronchialsekret, Vaginal- und Seminalflüssigkeit, Darmmukosa und Schleimschicht der Lunge. Es ist ein wichtiger Bestandteil der „First Line of Defense“ unserer Barrieren gegen pathogene Mikroorganismen, welche versuchen über die Schleimhäute in unseren Körper zu gelangen. In der Nahrung findest du Lactoferrin beispielsweise in der Rohmilch (Muttermilch!) von Säugetieren und in kleiner Menge auch in Eiern. Ein Liter Kuh-Rohmilch enthält etwa 100 bis maximal 300mg Lactoferrin, welches allerdings noch nicht von LPS (Lipopolysacchariden) gereinigt ist – LPS sind der Hauptbestandteil von der Zellwand verschiedener Bakterienarten. Da Lactoferrin diese Bakterien (und die LPS) binden kann, findet sich ein „100% reines Lactoferrin“ in der Nahrung kaum, da es diese Bakterien, welche sich natürlicherweise auch in unserer Nahrung befinden, bindet. Nimmt man ein „ungereinigtes“ Lactoferrin ein, nimmt man unweigerlich auch diese LPS mit auf.
Lactoferrin hat zahlreiche Funktionen, welche zum jetzigen Zeitpunkt vor allem in Tier-, Zell- und Modellversuchen nachgewiesen wurden. Gut kontrollierte Studien an Menschen gibt es bisher nur wenige, auch wenn diese sehr vielversprechend ausfallen. In Tier- und Modellversuchen, wird Lactoferrin folgendermaßen beschrieben:
Lactoferrin hat antientzündliche, antibakterielle und schmerzlindernde Wirkungen, wirkt sich positiv auf Hyperalgesien und neuropathischen Schmerz aus und wirkt sich zudem positiv auf Infektionen mit EBV, P. acnes, Hepatitis, Herpes und vielen weiteren aus.
Unter anderem sorgt seine eisenbindende Fähigkeit dafür, dass Lactoferrin den Pathogenen, welche auf Eisen zur Teilung angewiesen sind, wegschnappt und es „festbindet“. Auf der anderen Seite hilft Lactoferrin durch seine Möglichkeit Eisen aufzunehmen, dass die Eisenaufnahme im Darm gefördert wird. In 2 klinischen Untersuchungen an Menschen – einmal an Kindern mit Reizdarm, einmal an Frauen mit Eisenmangelanämie – konnte die Gabe von Lactoferrin zu einer Erhöhung der Eisenwerte im Blut führen (Ferritin, Hämoglobin etc.). Eine Kombination mit einem Eisen- oder Multimineralstoffpräparat könnte vorteilhaft sein, bzw. eine zusätzliche Einnahme von Lactoferrin zu einer eisenreichen Mahlzeit.
Als natürlicher Immunmodulator, kann sich Lactoferrin positiv auf die Darmflora, Infektionen, die IL10 Produktion, den Eisenhaushalt (die Eisenaufnahme!) und die Lymphozytenbildung auswirken und zudem positive Effekte auf die Barrierefunktion der Lunge und des Darm, die Darmflora und der Modulation des angeborenen und erworbenen Immunsystems ausüben.
Modell- und Tierversuche zeigen folgende Funktionen:
- Bakteriostatisch und bakterizid, antiviral und antimykotisch
- Anti-allergische und anti-oxidative Aktivität
- Stimulation Gewebsregeneration
- Antientzündliche Wirkung
- Antiparasitäre Wirkung
- Reduktion Darmpermeabilität („Leaky Gut“)
Potenzielle Anwendungen von Lactoferrin:
- Zur Verhütung und Unterstützung bei Infektionskrankheiten
- Akuten und chronischen Entzündungskrankheiten des Magen-Darm-Trakts
- Verbesserung des Eisenstatus
- Vorbeugung oraler und intestinaler Dysbiose. Lactoferrin kann einen positiven Effekt auf die Darmflora haben
- Lactoferrin kann Lipopolysaccharide (LPS) binden und kann sich somit positiv auf die intestinale Permeabilität und entzündliche Prozesse auswirken
- Komplementären Behandlung von Allergien
Klinische Studien am Menschen zur Lf-Supplementierung sind begrenzt, obwohl bisherige Ergebnisse zeigen, dass 200 mg Lf/Tag systemische Entzündungen reduzieren könnte. Während Dosierungen zwischen 35 bis 833mg Lf/Tag, das Auftreten von Infektionen der oberen Atemwege bei Säuglingen und Kindern reduzieren kann.
Lactoferrin ist wie schon gesehen bei Patienten mit einer niedrigen Hb-Konzentration eine wirksame Intervention. Lf ist im Vergleich zu einer reinen Eisensupplementierung eine sicherere und nahezu nebenwirkungsfreie Option – bei einer hohen Eisenaufnahme können hingegen möglicherweise unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Einige Daten zeigen auch, dass Lactoferrin als funktionelles Lebensmittel zur Reparatur von Darmepithelläsionen unterschiedlicher Herkunft eingesetzt werden könnte.
Alle bisherigen Ergebnisse und Funktionen von Lactoferrin sind zwar sehr vielversprechend, sind aber noch nicht final. Wir warten gespannt auf weitere gute und größer angelegte klinische Untersuchungen zu Lactoferrin am Menschen.
Bedarf und Dosierung
Es gibt keinen allgemeinen Bedarf an Lactoferrin. Auch eine optimale Dosierung kann zum jetzigen wissenschaftlichen Stand nicht angegeben werden.
I.d.R. werden 200-300mg pro Tag eingesetzt. Bei akuten Infektionen sind auch hochdosierte Behandlungen mit bis zu 3g möglich.
Bei höheren Dosierungen über 3g sind Hautauschläge, Müdigkeit, Darmprobleme möglich, aber selten.
Wissenswertes zu Lactoferrin?
Lactoferrin wird oft mit einem Reinheitsgrad angegeben. Du liest häufig ein „>95%tiges Lactoferrin“
Was Reinheitsgrad bedeutet? Lactoferrin besitzt die Eigenschaft Eisen und Lipopolysaccharide (LPS; „Zellwand von Bakterien“) zu binden – je höher der Reinheitsgrad, desto weniger LPS liegen gebunden vor. Nach offiziellen Richtlinien (Novel Food und GRAS) für eine hochwertige Supplementierung und Qualität der Rohstoffe, müssen mindestens 95% auf reines Lactoferrin, bezogen auf den Gesamproteingehalt, entfallen.
Diese >95%tigen Lactoferrine haben einen positiven Effekt auf die Stimulation des Immunsystems, ohne Entzündungen über LPS-Bindung zu aktivieren. Also sie bringen „von Haus aus“ keine Bakterien mit. Ob ein 98%tiges Lactoferrin stärkere Wirkungen als ein 95%tiges im Menschen zeigt, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Zudem gibt es unterschiedliche Lactoferrin-Arten: Das ApoLactoferrin, das HoloLactoferrin und das natürliche Lactoferrin.
- ApoLactoferrin enthält in der Regel weniger als 5% Eisensättigung.
- Natürliches Lactoferrin enthält etwa 15-25% Eisen.
Die vollständig eisengebundene Form von Lactoferrin mit über 80% Sättigung wird dagegen HoloLactoferrin genannt.*
*Zur Berechnung der Eisensättigung werden die Eisenwerte mit dem Lactoferringehalt in ein Verhältnis gesetzte. Eine vollständige Sättigung, ausgedrückt mit einem Sättigungswert von 100 %, wird angenommen, wenn jedes Lf-Molekül in seinem aktiven Zentrum an zwei Eisen-Ionen gebunden hat. Die Umrechnung dieses Lf:Fe3+-Molverhältnisses von 1:2 in ein Massenverhältnis unter der Annahme eines Molekulargewichts von 80 kDa für Lactoferrin und 55,8 Da für Eisen-Ionen resultiert in ein Masseverhältnis von etwa 5000:7. Bei einer 100%tigen Sättigung kann 1g Lactoferrin 1,4mg Eisen binden, also 140mg Eisen pro 100g. Viele Lactoferrine die im Handel erhältlich sind, enthalten etwa 13,2mg Eisen pro 100g, haben demnach eine Sättigung von etwa 9,5%, entsprechend demnach einem Apo- bzw. einem natürlichem Lactoferrin (Ostertag et al. 2025).
Je stärker „ungesättigt“ mit Eisen ein Lactoferrin ist, desto stärker ist die Wirkung auf die Bindung von LPS und die Entzündungshemmung.
Lactoferrin sollte am besten geschützt vor der Magensäure aufgenommen werden, damit es erst im Darm freigegeben wird, wo es seine hauptsächliche Wirkung entfalten kann. Bis zu 30% Lactoferrin kann durch den Kontakt mit der Magensäure verloren gehen.
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