Chrom

Was ist Chrom

Chrom ist ein aktiver Bestandteils des Glukosetoleranzfaktors – es verbessert also die Glukose- und Insulinsensitivität. Es spielt eine zentrale Rolle im Kohlenhydrat-, Insulin- und Lipidstoffwechsel und muss als essentielles Spurenelement über die Ernährung zugeführt werden.

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Chrom in Lebensmitteln

Reich an Chrom sind unter anderem Leber, Nieren und Pilze wie Champignons, Miesmuscheln und Garnelen vor. Aber auch Tomaten, Brokkoli, Kopfsalat, Birnen und viele weitere Lebensmittel enthalten einiges an Chrom.

LebensmittelChrom-Gehalt pro 100g
Fisch und Meeresfrüchte1-14µg
Fleisch10µg
Spinat9µg
Weizenvollkornbrot50µg
getrocknete weiße Bohnen20µg
Eibis 50µg
Käse95µg
Vollmilch2µg
Paranüsse100µg
Mandeln12µg

Wirkungen von Chrom

Chrom ist aktiver Bestandteil des Glukosetoleranzfaktors (GTF), dieser steuert die Bindung von Insulin an den Insulinrezeptor der Zellmembran. Durch diesen Vorgang wird die Glukose- und die Insulinwirkung optimiert.

2 Meta-Analysen aus den letzten Jahren zeigen, dass die Aufnahme von Chrom die Insulinsensibilität bei Diabetikern verbessern und bei der Reduktion von Körpergewicht helfen kann (Asbaghi et al. 2020, Tsang et al. 2019).

Chrom und Insulinsensitivität

Folgende Health Claims sind laut EFSA für Chrom zugelassen:

  • trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei
  • trägt zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei

Brauche ich Chrom?

Ein Chrommangel macht sich über eine pathologische Glukosetoleranz und z.B. einen schlecht-einstellbaren Blutzucker bemerkbar, zudem kann es zu einem Anstieg von Cholesterin, zu Heißhunger auf Süßes, Kopfschmerzen und peripherer Neuropathie kommen. Risikofaktoren für einen Chrommangel sind z.B. verschiedene Medikamente, der hohe Konsum raffinierter Kohlenhydrate, eine fettreiche und phytatreiche Ernährung, Diabetes mellitus, Verluste über Urin und Schweiß und Stoffwechselprobleme.

Ein isolierter Chrom-Mangel ist allerdings recht selten, es sei denn, es werden nahezu ausschließlich verarbeitete und keine frischen Lebensmittel verzehrt.

Zufuhrempfehlung

Laut DGE sollten Erwachsene 30-100 µg Chrom pro Tag aufnehmen. Die Höchstdosis die nicht langfristig ohne ärztlichen Rat überschritten werden sollte, liegt bei etwa 250 µg.

Quellen Chrom

Anderson, Richard A.. “Chromium, glucose intolerance and diabetes.” Journal of the American College of Nutrition 17 6 (1998): 548-55 .

Fan, L., Li, L., Zhao, Y. et al. Antagonizing Effects of Chromium Against Iron-Decreased Glucose Uptake by Regulating ROS-Mediated PI3K/Akt/GLUT4 Signaling Pathway in C2C12. Biol Trace Elem Res 202, 701–712 (2024). https://doi.org/10.1007/s12011-023-03695-z

Asbaghi O, Fatemeh N, Mahnaz RK, Ehsan G, Elham E, Behzad N, Damoon AL, Amirmansour AN. Effects of chromium supplementation on glycemic control in patients with type 2 diabetes: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Pharmacol Res. 2020 Nov;161:105098. doi: 10.1016/j.phrs.2020.105098. Epub 2020 Jul 28. PMID: 32730903.

Tsang C, Taghizadeh M, Aghabagheri E, Asemi Z, Jafarnejad S. A meta-analysis of the effect of chromium supplementation on anthropometric indices of subjects with overweight or obesity. Clin Obes. 2019 Aug;9(4):e12313. doi: 10.1111/cob.12313. Epub 2019 May 21. PMID: 31115179.

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