Vitamin B5 (Pantothensäure)
Was ist B5?
Pantothensäure ist ein in allen (pantos = griechisch „überall“) Lebensmittel vorkommendes wasserlösliches Vitamin. Pantothensäure hat primär Bedeutung bei lokalen Hauterkrankungen, mit dem Ziel der Abheilung geschädigter Haut- und Schleimhäute, deswegen findest du dieses Vitamin häufig in Pflegesalben und auch in Produkten für die Magen- und Darmschleimhaut oder für Mund- und Halsentzündungen, wobei Vitamin B5 auch wichtig für die Produktion von Steroidhormonen (Cortisol), unserer Neurotransmitter (Acetylcholin) und dem roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) ist.
B5 in Lebensmitteln
B5 ist quasi in allen Lebensmittel vorhanden, wobei tierische Lebensmittel die höchsten Mengen enthalten.
Brauche ich B5?
Ein isoliertes B5-Defizit ist aufgrund des Vorkommens kaum möglich, es kann aber bei Unterernährung und starken Resorptionsstörungen zu Defiziten kommen. Ein B5-Mangel tritt meistens mit dem Mangel anderer B-Vitamine auf, Ursachen können sein: Alkoholabusus, Lebererkrankungen, Riboflavinmangel und generelle Mangelernährung.
Einen Mangel erkennt man leider wieder an „allerlei unspezifischen Symptomen“ wie Müdigkeit, Hautprobleme, Stimmungsschwankungen.
Wirkungen und Nebenwirkungen
B5 ist wichtig für die Bildung des Coenzym A’s (z. B. Acetyl-CoA), welches am gesamten Energie-Stoffwechsel beteiligt ist und als Teil von CoA ebenso an der Cholesterinbildung beteiligt. Dadurch ist Pantothensäure ein wichtiges Vitamin für die Energiegewinnung, sowie für die Synthese wichtiger Steroid-Hormone (Cholesterin als Vorstufe), die Vitamin D Bildung und den Vitamin A-Stoffwechsel. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Zufuhrempfehlung
Laut DGE sollten Erwachsene 5mg B5 am Tag zu sich nehmen.
Von der EFSA zugelassene Healthclaims für Pantothensäure (Vitamin B5) sind:
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei
- trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei