Weihrauch

Was ist Weihrauch?

Weihrauch zählt zu den Balsamstrauchgewächsen und ist vor allem aus Indien und der Ayurvedischen Medizin bekannt.

Seine Wirksamkeit entfaltet er durch Terpenalkohole und tetrazyklische und pentazyklische Triterpene, sein Hauptwirkstoff ist aber die Boswelliasäure.

Wirkungen

Weihrauch wird vor allem bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, bei Muskel- und Gelenkschmerzen und begleitend bei entzündlichen Darmerkrankungen angewendet. Ergänzend wird es auch in der Asthmabehandlung eingesetzt.

Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2020 bestätigt die positiven Wirkungen auf Gelenkschmerzen, welche durch eine „aktivierte“ Arthrose verursacht sind.

Tiermodelle zeigen außerdem einen Einfluss auf das Darmmikrobiom und Entzündungswerte. Zudem zeigt Weihrauch positive Effekte auf die Darmbarriere; seine antioxidative Aktivität kann vor oxidativen und entzündlichen Schäden am Darmepithel helfen und der Einsatz ist deutlich Nebenwirkungsarmer als herkömmliche Medikamente bei entzündlichen Darmerkrankungen.

Vor allem in Kombination mit Kurkumin könnte Weihrauch ein wirksamer Helfer bei Darmerkrankungen und Reizdarm sein: Eine randomisierte Studie an 67 Patienten mit Reizdarm oder Dünndarmfehlbesiedlung, zeigte innerhalb von 30 Tagen eine signifikante Reduktion von Symptomen wie Meteorismus, also aufgeblähtem Abdomen, Bauchschmerzen und eine Verbesserung der Dysbiose. In der Studie wurde sowohl Kurkuma longa als auch Weihrauch eingesetzt und die Patienten hielten sich an eine Low Fodmap Diät. Letzteres und die Kombination mit Curcuma-Extrakten, schmälert natürlich die Aussagekraft zu Weihrauch im Speziellen.

Nebenwirkungen

Aktuell sind keine Nebenwirkungen bekannt. Allerdings liegen, wie bei vielen Naturstoffen, noch keine Daten für die Schwangerschaft und Stillzeit vor.

Zufuhrempfehlung

Therapeutische Zufuhrempfehlungen liegen zwischen 1000 und 4000 mg/d.