Schleichend richtig krank – schlimmer als Gluten? Plastik.
Comm?on Barbie Girl, it´s a plastic world. Comm?on Barbie, lets go Party? Ich glaube nicht!
Schleichend richtig krank ? schlimmer als Gluten? Plastik.
Neuste Studie zeigt: 4-Fach höheres Risiko bei stärkerer PLASTIK-Exposition, für Atherosklerose bzw. für ein kardiovaskuläres Ereignis (Marfalla et al. 2024, Liu et al. 2024) ? also Herzinfarkt, Schlaganfall und Co! Durch PLASTIK!
Hallo erstmal, heute geht´s um ein Thema, womit wir alle konfrontiert sind, egal wie wir uns ernähren und wie sehr wir auf unsere Gesundheit achten: PLASTIK!
Instagram ist voll damit , nicht von Plastik, sondern von dieser Studie von Marfalla und Co ? ich wollte auch erst ?son kleines Reel? machen, aber boah, ich kann und WILL mich nicht so kurz halten, bis es halt einfach nur falsch und oberflächlich wird ? ich bin mir nicht sicher, ob sich die ?Nachmacher? auch die Studien wirklich anschauen oder nur fix die Kamera nehmen und filmen um irgendwas aktuelles für Reichweite hochladen zu können. Auf alle Fälle, Plastik ? wo finden wir es UND WIE SCHÜTZEN WIR UNS DAVOR!?
Fangen wir mal von vorne an.
Plastik, wofür eigentlich?
Plastik wurde Ende 1800, Anfang 1900, erstmals beschrieben und stetig weiterentwickelt ? Plastik nennt man übrigens alle möglichen Kunststoffe ? ich differenziere hier auch heute nicht direkt zwischen Polysterene, PVC, Polyethylen, Weichmacher etc., da wahrscheinlich alle Arten auf ihre Weise Probleme auslösen können und wir sowieso Kontakt mit allem haben.
Plastik wird als Packmaterial verwendet, als Kabel, für Rohre, Kleidung, Einrichtungsgegenstände wie Teppiche, Kissen, Betten, aber findet sich auch in Zahnpasta (diese schönen knackigen Putzpartikel), Tüten, Shampoos, Autoreifen, Laptops, Handys und viele mehr. Primär ist es stabil bei wenig Gewicht und erhöht die Hygiene bei der Nahrungsmittelproduktion ? es hat also schon Vorteile. Achso, ja, es wird aus Erdöl hergestellt und kann also nie so richtig nachhaltig sein ? wird es recycelt, dann wird viel Energie benötigt und das Material ist dann oft nicht mehr so ?ganz sauber? ? aber besser, als dass es im Meer landet allemal? Hoffentlich.Plastik befindet sich ÜBERALL, in Luft, im Wasser, in Kleidung, in Alltagsgegenständen... Ich schreibe gerade auf einem Laptop aus Kunsstoff...
Der Mensch erfindet, entwickelt, ohne sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen? 200 Jahre später kommt heraus, aktuellste Studien häufen sich, dass Plastik alles andere als ein ein ungefährliches Packmaterial ist ? und, dass es omnipräsenter ist, als das was wir offensichtlich immer wahrnehmen.
Bevor wir loslegen und über die Studien sprechen: Es gibt leider noch wenig gut kontrollierte Studien am Menschen, aber viele Modelle an Tieren und Wirkmechanismen ? und an dieser Stelle können wir fast sagen: Wahrscheinlich läufts bei uns Menschen sehr ähnlich! Dazu aber ganz am Ende noch abschließende Worte und eine kleine Bewertung.
Ok.
Wo findet sich Plastik? Achso, ich rede von Mikro- und Nanoplastik ? unterschiedliche Größen haben auch nochmal unterschiedliche gesundheitliche Effekte.
Wir haben es in der Nahrung, im Fisch und anderen Meerestieren, ja, Fische sind VOLL MIT PLASTIK, dann der Autoreifen Abrieb ? Fenster zu im Straßenverkehr ? Geschirr aus Plastik, v.a. wenn es in der Mikrowelle erhitzt wird; wenn du die Tupperware in den Ofen stellst und es wie Käse mit dem Fleisch zusammenschmilzt ist es offensichtlich ? Plastikrohre (Wasser?), Kleidung, Teppiche, Sofas, Bettwäsche und weiteres, vielleicht nicht so? Wer noch nie einen Plastikdeckel auf dem Herd geschmolzen hat, der werfe den ersten Tupperdeckel! Ahoj!
Das Ding ist, dass wir allein beim Wäsche-waschen ständigen Abrieb von Mikropartikeln haben und sowieso schmeißt der Mensch sein Müll ins Meer ? wie behindert kann man bitteschön sein. Auch der Abrieb der Autoreifen verteilt sich in Luft und Wasser, Wasser fließt zu Wasser, wir und die Tiere trinken es, fressen es. Wir fressen dann die Tiere, atmen es ein und haben es den ganzen Tag auf der Haut. Dass es auch eine Hormonwirkung hat und als ?endokriner Disruptor? fungiert, schmeiße ich einfach mal mit in den Mix (Emenike et al 2023) ? Kleidung aus recyceltem Plastik aus dem Meer hört sich gut an, aber ich bin mir nicht ganz sicher?
Mikroplastik findet sich im Honig, es wird durch ?Plastik-besetzte Bienen? dort reingebracht ? Plastik ist OMNIPRÄSENT (Ziani et al. 2023)!
Studien aus dem Jahr 2023 zeigen leider, dass teils mehr Plastik in Glasflaschen gefunden wird als in Einweg-Plastikflaschen! Mehrweg-Plastikflaschen, auch rPET (recyceltes PET), ist scheinbar keine nachhaltige Alternative, v.a. auch gesundheitlich nicht unbedenklich. Als ich wegen neuen Verpackungen für Götterspeise bei einem rPET-Hersteller anfragte, musste er am Telefon lachen und meinte, dass das mit Nachhaltigkeit nichts zu tun hat. Danke für die ehrlichen Wort!
Und was macht Plastik jetzt mit uns?
Wer redet noch über Getreide? Fleisch oder nicht? Wir sind durch Plastik vielleicht einer viel größeren Gefahr ausgesetzt! Oder? Vielleicht.
Die Aufnahme durch Atmung und Nahrung von Mikroplastik erhöht nicht nur das Risiko einer nicht-alkoholischen Fettleber, sondern wirkt auch als ?obsogener Faktor? ? also es macht dick! Da erzähl mir doch nochmal was von ?Kalorien sind alles was zählt? (Auguet et al. 2022). Brustkrebs, östrogenerge Wirkung, Tumorwachstum, DNA-Schäden, Leber- und Darm-, sowie Prostatakrebs?
Nanopartikel aus Styropor (auch ein Plastik: Polystyren), schädigt beispielsweise Gefäße und die Darmzellen bzw. erhöht die Permeabilität ? du wirst leaky (Lian et al. 2021) UND entwickelst eine Dysbiose. Unterschiedliche Partikelgrößen scheinen sich auch noch gegenseitig in ihrer negativen Wirkung zu verstärken ? das ist recht neu. Zytotoxisches Verpackungs-Material hört sich weniger geil an als hygienisches Plastik, oder?
In Tierstudien und im Mausmodell wird gezeigt, wie Mikroplastik in der Nahrung die Darmzellen schädigt und du ein Leaky-Gut entwickelst.
Mikroplastik erhöht beispielsweise in Monozyten ? das sind Immunzellen die man auch um die Gefäßen findet ? die Produktion von pro-inflammatorischen Zytokinen, was dazu führt, dass unsere Gefäße verstärkt Adhäsions-Moleküle bilden ? alles was so in den Gefäßen herumschwimmt wird hier dann besser festgehalten (Vlacil et al. 2021) und setzt sich in den Gefäßen fest? Plastik führt zu einer Dysfunktion der ?Gefäß-Barriere? (Chen et al. 2023) ? wobei das Autorenteam um diese Studie aus dem Jahr 2023 sagt, dass bei einer realistischen Dosierung, nicht zu erwarten ist, dass das Atherosklerose Risiko ansteigt. Glauben wirs?
Ein Jahr später, jetzt 2024, kommen immer mehr Studien heraus, welche zeigen, dass die Konzentration von Mikroplastik in Arterien, welche Atherosklerose-Plaques (?Verkalkung?) aufweisen, höher ist, als in Arterien, welche freier sind (Liu et al. 2024) ? es wird zumindest vermutet, dass das Plastik in den Gefäßen die Chance erhöht Gefäßprobleme zu entwickeln. Aktivierung des Immunsystems? Ädhäsionsmoleküle? Erhöhung der freien Radikale? ...